Ich habe Vorerkrankungen – habe ich noch Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Hier ein einleitender Text über das Thema, das hier besprochen wird. Alle wichtigen Keywords sollten enthalten sein. Ziel ist es, mit diesen ersten 100 Wörtern dem Leser eine Vorschau zu geben worum es gehen wird und der Suchmaschine alle wichtigen Keywords mitzuteilen. Man sollte sich dabei auf 1 oder 2 Keywords beschränken.

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Das hier sind jetzt 100 Wörter.

Autor: Dipl.-Kfm. Martin W. Kopf
Position: Financial Planer
Aktualisiert: 25.06.2021

Wie läuft eine Risikoprüfung bei einer BU-Versicherung ab?

Um das einzuordnen, müssen wir kurz beschreiben wie eine Risikoprüfung bei einer BU-Versicherung abläuft.

Basierend auf einem konkreten Versicherungsnivau (Eintrittsalter, Gesundheitszustand, BU-Rentenhöhe, Versicherungsdauer, Qualität der BU-Bedingungen, etc. ) prüft ein Versicherer die im Antrag aufgeführten Diagnosen und vergleicht diese mit dem kalkulierten Risiko im Standardfall einer „100%ig gesunden versicherten Person zu Antragsbeginn“.  Auf dieser Basis wird festgestellt, ob eine Antrag normal angenommen werden kann, oder etwa ein Beitragszuschlag (sog. Risikozuschlag) verlangt werden muss, um das Risiko zu zeichnen. Maßgeblich und von besonderem Interesse der Versicherer bei der Prüfung sind insbesondere

  • Stationäre Erkrankungen / Beschwerden– weil diese in der Regel auf schwerwiegendere Probleme hindeuten,  fragen Versicherer in der Regel weit in die Vergangenheit zurück, z.B. 10 Jahre.

  • Psychische Erkrankungen / Beschwerden– sind von besonderer Bedeutung und werden teilweise ebenfalls lange in die Vergangenheit abgefragt.

  • Bestehende Beschwerden / Behandlungendie erst vor kurzem abgeschlossen wurden, und daher vermutlich noch nicht ausgeheilt sind.

Innerhalb der Rückfragezeiträume müssen Sie nach bestem Wissen und Gewissen wahrheitsgemäße Angaben machen! Falls Sie durch fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten sich eine Versicherung erschleichen, kann dies je nach Schwere des Vergehens drastische Konsequenzen haben, von Nachzahlen von Risikobeiträgen bis hin zur Verweigerung von Versicherungsleistungen des Versicherers.

Fallen vergangene Beschwerden / Diagnosen nicht mehr in diese o.a. Rückfragezeiträumehinein und bestehen gegenwärtig dazu keine Beschwerden mehr, so müssen im Versicherungsantrag diebezüglich keine Angaben gemacht werden. Ausnahmen sind explizit genannte, dauerhafte Beeinträchtigungen, wie z.B. Amputationen, Prothesen, etc.

Chance für Offiziere und -anwärter: bestimmte Vorerkrankungen sind bei Versicherer A leichter zu versichern, andere Vorerkrankungen wiederum bei Versicherer B. Es lohnt ein Vergleich!

Wie gehen Versicherungen mit erhöhten BU-Risiken um?

Einmalige Gelegenheiten: BU-Aktionen bestimmter Versicherungsunternehmen

Manche Versicherungsunternehmen bieten von Zeit zu Zeit für eine befristete Dauer BU-Aktionen an. Dort wird es bestimmten Zielgruppen – meist Medizinern oder Akademikern ermöglicht, mit verkürzten Risikofragen einen Antrag für eine BU-Versicherung zu stellen. Das bedeutet, es werden nicht alle Aspekte der regulären Gesundheitsprüfung abgefragt, sondern nur bestimmte, oder es wird statt regulär 5 Jahre nur 3 Jahre in die Vergangenheit gefragt. Natürlich sind bei solchen Lösungen die versicherbaren BU-Renten  und auch die Ausbaumöglichkeiten begrenzt. Bevor Sie aber überhaupt keine BU-Versicherung bekommen, kann dies ein äußerst sinnvoller Plan B sein.

Ergebnis: Sie können trotz dokumentierter Vorerkrankung  eine Absicherung bekommen, ohne dabei vorvertraglichen Anzeigepflichten zu verletzen und laufen auch nicht Gefahr, durch weiteres Warten neue Erkrankungen diagnostiziert zu bekommen.

Fazit: Fragen Sie Ihre Berater nach solchen Aktionen, oder zum Beispiel unseren Partner die MLP Soldatenberatung.

Fazit

Wenn die eigene G-Akte (Gesundheitsakte) nicht mehr nur aus leeren weißen Blättern besteht, ist folgendes Vorgehen dringend zu empfehlen:

  • Warten Sie auf keinen Fall länger! Sie sollten möglichst früh und möglichst gesund den Antrag stellen. Bevor Sie die nächsten 5 Jahre weiter warten, dass Ihre Gesundheit besser wird, schließen Sie lieber erst einmal eine suboptimale Versicherung ab und schauen dann später, ob sich die Absicherung in den nächsten Jahren noch verbessern lässt. Denn erfahrungsgemäß lässt die nächste Diagnose nicht lange auf sich warten und macht eine Absicherung nur problematischer. Also: besser eine suboptimale Absicherung, als garkeine!

  • Stellen Sie keinen Versicherungsantragsondern eine Risikovoranfrage. Der Nachteil eines Versicherungsantrages ist zum einen, dass die Gesundheitsangaben personenbezogen und längerfristig gespeichert werden, zum anderen müssen Sie bereits abgelehnteAnträge bei einem anderen Versicherer meist anzeigen!

  • Vergleichen Sie – basierend auf den Ergebnissen der Risikovoranfrage –  die aktualisierten Beiträge (inkl. Risikozuschläge?) bzw. Leistungsausschlüsse aus allen verbliebenen Möglichkeiten mit den Leistungen der jeweiligen Tarife. Lassen Sie sich dabei von Experten beraten und fragen Sie nach BU-Aktionen!

  • Wählen Sie von Beginn an möglichst leistungsstarke Versicherungen, denn wenn Ihre Gesundheit bereits heute nicht mehr taufrisch ist, dann ist selten von einer Verbesserung in der Zukunft auszugehen, d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Sie keine zweite Chance, später nochmal „upzugraden“.

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2021-07-19T14:30:03+02:00
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