Erste Verwendung und Facharztweiterbildung
Nach dem Medizinstudium folgen eine Reihe von aufeinander aufbauenden Lehrgängen und Ausbildungen. Die Module sind im militärischen Bereich identisch, unterscheiden sich jedoch im fachlichen Bereich aufgrund der verschiedenen Approbationsrichtungen (Human-, Zahn-, Veterinärmedizin bzw. Pharmazie/Lebensmittelchemie) inhaltlich und in ihrer Dauer.
Die Facharztweiterbildung in einem Bundeswehrkrankenhaus wird je nach gewähltem Fachgebiet unterschiedlich lange durch die Tätigkeit als Truppenarzt unterbrochen.
Beispielsweise bleiben Allgemeinmedizinassistenzen drei Jahre am BwKrhs, statt der normalen zwei Jahre für andere Fachrichtungen, und kehren danach in der Regel nicht mehr ins Krankenhaus zurück.
PumA – Ausbildung, Offizierslehrgang Teil 2, Truppenarzt, Facharztausbildung
Nach dem Medizinstudium folgen eine Reihe von aufeinander aufbauenden Lehrgängen und Ausbildungen. Die Module sind im militärischen Bereich identisch, unterscheiden sich jedoch im fachlichen Bereich aufgrund der verschiedenen Approbationsrichtungen (Human-, Zahn, Veterinärmedizin bzw. Pharmazie/Lebensmittelchemie) inhaltlich und in ihrer Dauer. Die Facharztweiterbildung in einem Bundeswehrkrankenhaus wird durch die Tätigkeit als Truppenarzt unterbrochen.
Vom Absolventen zum Profi
Die postuniversitäre modulare Ausbildung (PumA) führt junge Sanitätsoffiziere nach dem Studium zurück in den militärischen Dienst, frischt militärisches Wissen auf, vermittelt neue Fähigkeiten und bereitet sie auf klinische, fachspezifische und erste truppenärztliche Verwendungen vor. Der überwiegende Teil der Ausbildung erfolgt an der Sanitätsakademie (SanAk) in München statt.
Die einsatzlandunspezifische militärische Ausbildung (ELUSA) von etwa sechs Wochen findet an unterschiedlichen Standorten wie Berlin, Rennerod, Dornstadt oder Delmenhorst statt. Sie vermittelt grundlegende Fähigkeiten für Auslandseinsätze, darunter Verwundetenversorgung unter Gefechtsbedingungen, IED-Erkennung sowie rechtliche und einsatzorientierte, interkulturelle Bildung.
Zur PumA zählt auch der Offizierlehrgang Teil 2 (6–7 Wochen) mit Schwerpunkt auf Führungsverhalten, Wehrrecht, Entscheidungsfindung und Stabsarbeit – ergänzt durch Planspiele zur Einsatzvorbereitung.
Der fachspezifische Abschnitt bildet den Abschluss der PumA. Inhalt und Umfang dieses Teils variieren je nach Approbationsrichtung; die Reihenfolge der Ausbildungsmodule kann ebenfalls unterschiedlich sein.
- Humanmedizin (ca. 11 Wochen):
Grundlagen klinischer Tätigkeit, Notfallmedizin, Englischlehrgang, ggf. Med. ABC-Schutz - Zahnmedizin (ca. 2-3 Wochen):
Notfalllehrgang (zahnärztliche Chirurgie), Notfallmanagement im Einsatz - Pharmazie/Lebensmittelchemie (ca. 13 Wochen):
Med. ABC-Schutz, Grundlagen Wehrpharmazie; SanMatLog, Lebensmittelüberwachung, Englischlehrgang - Veterinärmedizin:
kein zusätzliches fachspezifisches Modul
Diese Ausbildungsbausteine vermitteln grundlegende Handlungs- und Führungsfähigkeiten für den Sanitätsoffizier. Der PumA-Abschnitt ist der letzte Schritt vor der Facharztweiterbildung im Bundeswehrkrankenhaus, die durch Einsätze als Truppenarzt oder im Ausland unterbrochen werden kann. Er kombiniert medizinische Kompetenz mit militärischer Führung.
Tipps und Hinweise
Entscheidungen überprüfen, zwingende Änderungen durchführen, letzte Chancen nutzen.
Nach Abschluss des Medizinstudiums stellt die PumA-Phase nicht nur den Eintritt in die ärztliche Berufspraxis dar, sondern ist zugleich ein bedeutender Zeitpunkt, um die persönliche Finanzplanung eingehend zu prüfen und umfassend zu aktualisieren.
Aufgrund eigener Erfahrungen, kollegialem Austausch oder spezifischer Patientenfälle lässt sich die Relevanz der Tipps und Hinweise aus den vorherigen Phasen besser beurteilen.
Prüfen Sie Ihre persönliche Situation, besonders:
- Risikomanagement (beruflich & privat)
- Berufshaftpflicht unbedingt anpassen
- Letzte Chance: „Studentenvorteile“ nutzen
- Einkommenszuwachs sinnvoll für Vermögensaufbau einsetzen
Die weiteren Karriere Schritte
Spezialisierung und Führungsaufgaben (5)
Erweiterung der Qualifikationen und Übernahme von Führungsverantwortung in Einsätzen und Stäben.
Dienstzeitende und Übergang in das zivile Berufsleben (6)
Unterstützung unter anderem durch den BFD und SanOffz.de für die zivile Karriere als angestellter oder niedergelassener Mediziner.


